Arbeitsverständnis | |
Während
meiner Studienzeit
erschien ein
Lehrbuch über Gesprächspsychotherapie:
"Verändern durch
Verstehen". Ich bin immer noch begeistert von diesem Ansatz. In der
Gestalttherapie habe ich gelernt
"Was ist,
ist." Das hat meine Orientierung auf die Wahrnehmung, die Bewusstheit,
das aktuelle Geschehen gerichtet - und weg vom Interpretieren und
Spekulieren. Ich will verstehen, warum jemand nicht weiterkommt, eine "Idee" von den Zusammenhängen erhalten. Wenn mir das gelingt, dann wachsen die Menschen, mit denen ich zu tun habe, weil sie selbst "verstehen". Die Anführungszeichen weisen daraufhin, dass es um ein ganzheitliches Erfassen geht: emotional, geistig, körperlich, zwischenmenschlich, spirituell. So erschließt sich Sinn und so geschieht Entwicklung und so erweitern sich Handlungsspielräume. Erfahrung macht vieles zur Routine. Aber es hat mir immer ein stilles Vergnügen bereitet, wenn mir in einer heraus- fordernden Situation wieder einmal etwas Neues eingefallen ist, um Seelisches wie Interpersonelles für den/die Beteiligte(n) erfahrbar und deutlich werden zu lassen. |
ἣ
ιδέα (griechisch): die Idee das Ansehen, die Gestalt, die äußere Erscheinung die Art und Weise, die Beschaffenheit, das Wesen, das Urbild, das gedachte Ding |
Was
ist das Schwerste von Allem? Was Dich das Leichteste dünkt. Mit den Augen zu sehen, Was vor dem Auge liegt. (J. W. von Goethe) |
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Das
Sein (...) kann nicht vom Bewusstsein, das Bewusstsein nicht vom Sein abgetrennt werden. (Ludwig Feuerbach) |